Was öffne ich?
Was öffnet sich?
Die Augen beim Aufwachen. Den Wasserhahn, um Tee zu kochen. Die Wolken - sie machen der Sonne den Weg frei. Mein Herz beim Lesen schöner Worte - und gleich darauf die Tränendrüsen. Die Tür für den Postboten, der freundliche Weihnachtspost bringt. Die Hand, um sie jemandem zur Hilfe anzubieten. Meinen Geist – versuche ich zumindest – in der Hoffnung auf das kleine Wunder am Rande des Tages. Das große weite Netz, um das Krippenspiel für alle zugänglich zu machen. Die Ohren für die Not eines Nächsten. Den Schrank auf der Suche nach Schleifen und Geschenkband. 37 Mails. Die Süßigkeit aus dem Adventskalender. Die Wichtel-Zoomkonferenz am Abend. Das Geschenk – heute darf ich endlich!
Den Kühlschrank, den Klebestift, die Kakaodose, die Katze – zumindest locke ich ihr Schnurren heraus, die Autotür, den Backofen, den Hosenknopf nach dem Mittagessen, die Kontoübersicht, die Orange, die Tür zum Garten, die Streichholzschachtel, 1001 Möglichkeit, das Leben, ...
inspiriert durch das Adventsschreiben mit Susanne Niemeyer / freudenwort.de
Bild: Rike / pixelio.de
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