An grauen Dezembertagen.
Bei der Argumentation gegen Blödsinn.
Wenn ich in der überquellenden Sockenschublade wühle.
Bei der Suche nach neuen Ideen.
Wenn ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe.
Im dunklen Flur, kurz bevor ich mir den Fuß stoße.
Wenn die Engstirnigkeit mein Denken und Fühlen vernebelt.
Wenn schon das kleinste Licht ein Rettungsring sein kann - für mich oder andere.
Wenn die Zeitschaltuhr kaputt ist und der Stern dunkel bleibt.
Wenn die Mächtigen über Frieden verhandeln - oder Recht, oder Freiheit.
Wenn ich im Dunkeln tappe.
Wenn ich das Streichholz anreiße, damit die Flamme - von Luft genährt - zum Feuer wird.
Wenn die Sehnsucht nach Licht und Wärme die Hoffnung zu ersticken droht.
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Christine (Samstag, 10 Dezember 2022 21:45)
Ein schöner, nachdenklicher Text! Danke!