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Selbstgebacken

Back dir doch einfach einen Mann. Oder eine Frau. Oder eine Person, bei der das Geschlecht keine Rolle spielt. Aus Lebkuchen. Wie würde diese Person aussehen? Wie würdest du sie verzieren?

So lautet mein heutiger Sternminuten-Impuls. 

Ich habe darüber nachgedacht, mich schwergetan und dann entschieden, gegen diesen Impuls aufzubegehren!

Hier kannst du lesen, warum.

 

  

Ich mag keinen Lebkuchen. Und jede Form von Gebäck, die eine „lebendige“ Figur darstellt, mochte ich noch nie essen. Soll ich den Lebkuchenmann köpfen oder dem Osterlamm die Ohren abschneiden?

Meist bleiben diese Dinge liegen, werden lächelnd bestaunt, stauben ein, vertrocknen und landen dann im Müll (bei Lebkuchenherzen vom Jahrmarkt und den künstlichen Blumen von Oma).

Und überhaupt scheiden sich beim Backen ja die Geister: 

Mit Schokolade oder ohne?

Rum-Aroma? Oder lieber Vanille, damit die Kinder es auch essen dürfen?

Vollkornmehl? Birkenzucken? Nüsse? (Und wenn jemand allergisch ist ...) 

Eier? Oder doch lieber vegan.

Am Ende stehe ich stundenlang in der Küche, knete, rolle, steche aus, verziere, backe, wasche ab, ... und von den drei Dosen mit leckerem Gebäck sind am Ende knapp zwei noch übrig, weil niemand so viele Kekse essen kann und mag – und die meisten schon selbst gebacken haben.

 

Also nein! Ich backe dieses Jahr nicht. 

Auch keinen Lebkuchen-Traummann.

 

Stattdessen versuche ich, alle guten Eigenschaften, die ich der vermeintlich Traumfigur angebacken hätte, einfach selbst an den Tag zu legen.

Das wird ein ADVENTure.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Iris (Montag, 19 Dezember 2022 08:42)

    Sehr gute Idee. Ich werde mich dir anschließen und mein persönliches ADVENTure suchen.